Trommelreisen

Die schamanische Reise wird immer von einem schamanisch Praktizierenden begleitet. Sie kann alleine oder in einer Gruppe gemeinsam, zeitgleich und doch individuell erlebt werden. Sie unterscheidet sich von einer Phantasiereise, die auch als bildhafte Übung verstanden werden kann. Es wird da eine neue Idee der Wirklichkeit visioniert, oft auch angeleitet. In einer schamanischen Reise wird alles real dreidimensional erlebt und der Reisende gibt sich mit allen Sinnen dem Erlebten hin. Sie führt entweder in die Ober- (das große Ganze)  Mittel (ich) oder Unterwelt (Schatten) und der Weltenbaum ist ein Ausgangspunkt, der von mir oft genutzt wird, um dann in die jeweilige Welt, die sich anbietet oder gezielt aufgesucht wird, zu reisen. Wir reisen mit dem Geist (Bewusstsein) und wissen, wo unser Körper liegt und welchen Weg wir genommen haben. Die Reise kann in verschiedene Welten wie Geisterwelten, Ober- und Unterwelten sowie in Seins- Zustände führen, wie z.B. in Pflanzen- und Tieridentifikation. Ich begleite das Reisen, reise mit oder reise alleine für jemanden nach Absprache (das letztere selten und nur im Einzelfall). Das Ziel ist es, durch eine bewusste Reise mit einer Intention Erkenntnisse zu erlangen, die in unserem Leben integriert werden, weil diese zu uns gehören. Es besteht die Möglichkeit eine Reise mit einer Trommel oder Rassel zu begleiten. Der Rhythmus führt den Reisenden zum mentalen Öffnen und dadurch verändert sich sein Bewusstsein. Das Gehörte dringt in unseren Körper, in unsere Zellen und durch die ständige Wiederholung kommen Menschen in der Regel in eine Entspannung, die dann den Zugang zu unserer Seele findet. Es ist heilende Klangmedizin und die Resonanz hängt von den gewählten Abständen der z. B. Schlegelkontakte mit der Trommel ab. Der Kreis der Trommel hat kein Anfang und kein Ende und symbolisiert die Unendlichkeit der Schöpfung.

Diese Reisen führen uns an verschiedene Orte, die uns meistens nicht vertraut sind. Es werden oft ganz neuartige Erfahrungen gemacht und für unmöglich Gehaltenes wird real erfahrbar. Der Schamane oder Praktizierende kann für sich und andere reisen, um wichtige Informationen zu erhalten oder andere Menschen auf/ in ihren Reisen zu begleiten z. B. mit einer Schamanentrommel. Sie ist das Pferd auf der Reise und bringt alle wieder zurück in ihren Körper. Viele empfinden so das Reisen angenehmer, fühlen sich sicherer damit und erleben das Instrument wie einen Anker, der Halt gibt und doch auch wie einen Katalysator, der die Reise voranbringt.

Es besteht die Möglichkeit mit individuellen spirituellen Helfern zu reisen. Diese können das Krafttier oder mehrere sein, Engel etc. Sie werden eingeladen und dienen dem Schutz und der Hilfestellung, denn es kann auch mal schwierig werden und wenn die eigene Idee ausbleibt sich zu helfen, hilft bei Anrufung der Helfer. Der Rückweg ist meistens der selbe. Wir bedanken uns für das Erlebte und teilen dieses mit, schlussfolgern und setzen eventuell Aspekte in Taten um.

Eine schamanische Reise allgemein zu beschreiben ist schwierig und nur das eigene Erleben wird zeigen, welches Potential darin steckt und das es ein Training bedarf, um sicher alleine zu reisen.

Bei meinen schamanischen Angeboten ist sie ein fester Bestandteil meiner Arbeit. Oft begleite ich das Reisen mit meiner Trommel, die ich hier kurz vorstellen möchte.

Meine selber gebaute schamanische Trommel Moonlight. Die Trommel repräsentiert den Pulsschlag von Mutter Erde. Sie will sich hören lassen und der Schlegel in meiner Hand trommelt wie von allein. Sie ist eines meiner wichtigsten schamanischen Werkzeuge. Ihr Fell ist Pferdehaut und die wurde von mir in einer schamanischen Reise in der Auswahl anderer Tierfelle visioniert. Durch sie erlernte ich das Reiten und möchte diesen Zugang weiter nutzen, um mich den Pferden weiter zu nähern. Noch nie habe ich in so wundervolle Augen geschaut, wie in Pferdeaugen.